Die aktuelle Situation der europäischen Wirtschaft und der damit verbundenen sozialen Situation scheint sich positiv zu entwickeln. Laut EU-Kommission ist dieses Jahr bei allen 16 Mitgliedsstaaten mit einem EU-Wirtschaftswachstum von 1,2 Prozent zu rechnen.
Lediglich in Zypern und Slowenien rechnet die Kommission mit einem geringeren Wachstum des Bruttoinlandsprodukts. Nach zwei Jahren der Rezession ist die Zukunftsprognose somit positiv. Unterschiedliche Faktoren werden die EU-Konjunktur allerdings in den nächsten Jahren entscheidend beeinflussen. Nachfolgend aktuelle positive und negative Faktoren für die Entwicklung der EU-Konjunktur
Inhaltsverzeichnis
- Rezession in Griechenland entwickelt sich positiv
- Verhandlungen zwischen den USA und der EU für ein Freihandelsabkommen
- Verbesserte Konjunkturprognosen und die bessere wirtschaftliche Situation steigern den Konsum
- Schleichender Abbau der Neuverschuldung in EU-Nationen
- Verunsicherung durch Ratings der drei Top-Rating-Agenturen aus den USA
- Ukraine-Krise und die Auswirkung auf die geplante Freihandelszone zwischen der EU und Russland
Rezession in Griechenland entwickelt sich positiv
Das krisenerschütterte Griechenland steuert, laut EU-Prognosen, aus dem abgewendeten Bankrott in eine positive Zukunft. Die Prognose für das griechische Bruttoinlandsprodukt liegt im Jahr 2014 bei 0,6% und 2015 bei 2,9%. Da Griechenland in der EU von der Wirtschaftskrise am stärksten betroffen betroffen war, ist die Entwicklung als positiver Indikator für die EU-Konjunktur zu werten. Momentan wird das dritte internationale Hilfspaket geschnürt. Sobald dem Land die viel zu geringen und fehlenden, wirtschaftlichen Investitionen der letzten Jahre aus der Privatwirtschaft wieder zugute kommen, ist die Zukunftserwartung definitiv positiv.
Verhandlungen zwischen den USA und der EU für ein Freihandelsabkommen
Die momentan laufenden Verhandlungen zwischen den USA und der EU über ein Freihandelsabkommen, könnten die diesjährige Konjunktur der EU maßgeblich verändern. Sobald diese Verhandlungen zu einem Abkommen führen, ist innerhalb kürzester Zeit mit einem starken wirtschaftlichen Aufschwung der EU zu rechnen. Sodass die erwarteten Prognosen positiv übertroffen werden könnten.
Verbesserte Konjunkturprognosen und die bessere wirtschaftliche Situation steigern den Konsum
Die positive Entwicklung der Wirtschaftserwartungen für 2014 und die insgesamt geringere Arbeitslosigkeit in der EU führen zu gesteigertem Konsum. Somit ist zu erwarten, dass die bessere wirtschaftliche und soziale Situation dazu führt, dass die, durch die Wirtschaftskrise verunsicherte, Bevölkerung der EU ihr Vertrauen in die Wirtschaft zurückgewinnt und die Gesamtentwicklung in den nächsten Jahren deutlich besser wird.
Schleichender Abbau der Neuverschuldung in EU-Nationen
Die EU-Kommission rechnet damit, dass die Neuverschuldung der EU-Mitgliedsstaaten dieses Jahr erstmalig seit 2010 wieder unter der erlaubten Drei-Prozent-Marke liegt. Allerdings ist ebenso eine höhere Neuverschuldung in Spanien, Zypern, Irland und Frankreich zu erwarten. Aufgrunddessen ist, besonders durch die diesjährig erwartete Neuverschuldung Frankreichs mit 3,9 Prozent und Spaniens mit 6,5 Prozent, mit einem EU-weiten, gedämpften Wachstum zu rechnen.
Verunsicherung durch Ratings der drei Top-Rating-Agenturen aus den USA
Die EU-Konjunktur wird mit Sicherheit aktuell, in den nächsten Monaten und auch Jahren durch die starke Verunsicherung der Privatwirtschaft, sowie der Regierungen, ausgebremst werden und mögliche, bessere Ergebnisse nicht erreichen können, da die Ratings der drei Top-Rating-Agenturen aus den USA in den letzten Jahren für die internationale Börse verheerend waren. Sodass Regierungen und die Privatwirtschaft massive soziale und wirtschaftliche Verluste verzeichnen mussten.
Ukraine-Krise und die Auswirkung auf die geplante Freihandelszone zwischen der EU und Russland
Die politischen Spannungen zwischen Russland und der NATO bezüglich der aktuellen Ukraine-Krise gefährden stark den Zeitpunkt beziehungsweise das Zustandekommen der geplanten Freihandelszone zwischen der EU und der Eurasischen Staatengemeinschaft. Dadurch sind Börsenwerte und die EU-Konjunktur bereits negativ beeinträchtigt und zudem ist aktuell weiter mit dieser Tendenz zu rechnen.