Geld & Kapitalanlage

Kapitalanlage: Wie lege ich mein Geld am besten an

Eine wichtige Frage, die vor der Wahl einer bestimmten Kapitalanlage gestellt werden muss. Wo werden die meisten Zinsen gezahlt, ist das Geld täglich verfügbar? Ist es möglich, über das Geld vor Ablauf der Frist zu verfügen?

Zum einen gibt es da die klassischen Varianten und Angebote der diversen Banken. Dabei gibt es natürlich die sehr konservativen Anlagen im kurzfristigen, mittelfristigen und langfristigen Bereich. Diese garantieren einen festen Zinssatz bis zum Ende der Laufzeit, der vertraglich festgehalten ist und nur je nach Anlageform variieren kann. Um die Sicherheit dieser Art der Geldanlage zu gewährleisten, sind alle deutschen Kredit- und Finanzinstitute einem Einlagensicherungsfonds angeschlossen, der die Einlagen eines Anlegers gänzlich schützt.

Fonds

Desweiteren gibt es die Kapitalanlage in Investmentfonds. Hier ist es möglich, sein Geld in einen Fonds zu investieren, was bedeutet, dass es zwar möglich ist, Geld zu verlieren, jedoch ist das Risiko bei der Kapitalanlage in Fonds bedeutend geringer als bei z.B. der Direktanlage in Aktien. Auf eine längerfristige Zeit von mehr als 3 Jahren ist es erwiesen, dass eine Geldanlage in Fonds eine durchschnittlich höhere Rendite erzielt als eine konservative Bankanlage. Aber auch bei Investmentfonds gibt es – trotz aller Kursschwankungen – Anlageformen die bis zum Ende gehalten werden sollten, da diese Kapitalanlagen meist am Ende der Laufzeit einen Zusatzbonus ausschütten.

Aktien

Zu erwähnen sind auch noch die Kapitalanlagemöglichkeiten in Aktien, Zertifikaten und/oder Optionsscheinen. Diese Anlageformen sind jedoch sehr komplex und setzen neben einer täglichen Marktbeobachtung auch noch ein gänzliche Verlustrisiko voraus, sodass bei diesen Formen der Kapitalanlage die Möglichkeit besteht, sein gesamtes eingesetztes Geld zu verlieren.

Sparen – die Sparquote steigt

Sparen wird immer beliebter und die Sparquote der Deutschen steigt in den letzten Jahren stetig an. Der Grund dafür sind die wachsenden Zukunftsängste, die durch die täglichen Schreckensmeldungen noch geschürt werden. So verweist die Bundesregierung alle paar Wochen eindringlich darauf hin, dass jeder Bürger Eigenvorsorge betreiben muss, da der Staat nicht genügend Geld hat, um jedem Rentner so viel Altersruhegeld zu zahlen, dass er davon seinen gewohnten Lebensstandard aufrecht erhalten kann.

Die meisten Menschen sind bereit, für ihr Alter selbst vorzusorgen und während ihres Erwerbslebens für die Altersvorsorge Geld zu sparen. Allerdings können das nur diejenigen, die einen Arbeitsplatz haben und genügend verdienen, um davon etwas zurück legen zu können. Sparen lohnt sich aber auch mit sehr geringen Beträgen. Wenn man bereits in jungen Jahren anfängt regelmäßig etwas auf die hohe Kante zu legen, wird sich im Laufe der Jahre und Jahrzehnte durch den Zinseszinseffekt eine stattliche Sparsumme ergeben. Allerdings muss man darauf achten Anlageprodukte zu wählen, deren Zinserträge so hoch sind, dass sie mindestens die Inflation ausgleichen und darüber hinaus noch Gewinn abwerfen.

Man sollte sein Geld so anlegen, dass man im Notfall immer darauf zurück greifen kann. Festgeldanlagen über viele Jahre sind nur dann geeignet, wenn man über genügend andere liquide Mittel verfügt. Es ist sicher gut, regelmäßig etwas Geld zu sparen, aber man sollte es nicht übertreiben. Sich jahrzehntelang jeden kleinen Luxus zu versagen, um für das Alter zu sparen, das man vielleicht gar nicht mehr erleben wird, ist sicher unvernünftig. Sparen darf nicht dazu führen, dass man sich selber nichts mehr gönnt.