Unter einer Kreditkarte versteht man die Möglichkeit, einen Einkauf bargeldlos abzuwickeln. Wird eine Zahlung mit der EC-Karte sofort vom Girokonto abgebucht, erhält der Kunde bei Zahlung mit seiner Kreditkarte eine monatliche Abrechnung mit Auflistung seiner getätigten Umsätze. Für diese Zeit bekommt der Kunde von der Kreditkartengesellschaft einen Kleinkredit, der nach Abbuchung der Summe vom Girokonto wieder erlischt. Die Möglichkeit einer Anschlussfinanzierung der Rechnung durch einen Ratenkredit kann bei Nichtbegleichung der Summe auch erfolgen.
Kreditkartenanbieter
Den Kreditkartenmarkt in Europa teilen sich vier Gesellschaften: Visa und Mastercard einerseits und Diners und American Express andererseits. Während die beiden letztgenannten ihre jeweiligen Kreditkarten direkt an den Kunden ausgeben, erhalten Besitzer einer Visa- oder Master-Card ihre Kreditkarte über ihre Hausbank, die mit diesen beiden Organisationen zusammenarbeiten.
Einsetzbarkeit
Kreditkarten werden weltweit akzeptiert und können in Millionen von Geschäften und Online-Shops als bargeldloses Zahlungsmittel eingesetzt werden. Auch eine Bezahlung von Waren im Internet wird in aller Regel durch eine Kreditkarte geleistet. Diese Art der Zahlung ist im Gegensatz zur EC-Karten-Zahlung sicher, da der Kreditkartenbesitzer bis zu einer bestimmten Höhe gegen Missbrauch versichert ist.
Prepaid-Kreditkarten: die aufladbare Alternative
Eine etwas andere Form der Kreditkarte ist die sogenannte Prepaid-Kreditkarte. Sie ist keine Kreditkarte im eigentlichen Sinne, da sie dem Kunden beim Bezahlen keinen Kredit gewährt. Vielmehr muss der Kreditkartenbesitzer vor Zahlung einer Ware ein Guthaben in unbestimmter Höhe auf die Karte einzahlen, das geringfügig verzinst wird. Diese Form der Kartenzahlung hat in gewisser Weise auch einen Kontrolleffekt, da der Nutzer der Karte nur ein bestimmtes Budget zur Verfügung hat und so nicht endlos einkaufen kann.